Aufbau:
In einem mit Erde gefüllten Kasten wächst Wiese. Über der Wiese befindet sich eine Apparatur zur Bewässerung sowie eine Lampe. Jede Pflanze ist verkabelt und es können Signale abgenommen werden, die durch Berührung entstehen. Das Bewässerungssystem und die Lampe werden durch die Verarbeitung dieser Signale gesteuert.
Ablauf:
Zunächst werde ich ein Stück Wiese mit Erde in einen Kasten pflanzen und mich mit der Einrichtung des Bewässerungssystems, sowie der Beleuchtung befassen. Im nächsten Schritt suche ich Möglichkeiten zur Erfassung der Aktivitäten der Pflanzen. Mit diesen Informationen werden die Apparaturen zur Bewässerung und zur Lichtzuführung steuerbar gemacht.
Idee:
In diesem Aufbau werden verschiedene heterogene Komponenten (Licht, Wasser), wie sie in einer „natürlichen“ Umgebung (Ökosystem Wiese) vorkommen, durch einen zusätzlichen Akteur (Menschen) ergänzt. Nur die Stimulation (durch Berührung) der Pflanzen, macht diese lebensfähig. Diese Beeinflussung formt ein neues System, in welchem die herbeigeführte Abhängigkeit des Ökosystems Wiese zum Menschen, ästhetisch erfahrbar gemacht wird.
Forschungsfragen:
Wird durch die ästhetische Erfahrung eine Abhängigkeit zwischen Mensch und Pflanze bewusst gemacht?
Können die Pflanzen innerhalb des geschaffen Systems nachhaltig beeinflusst werden und kann davon ausgehend eine Konditionierung stattfinden?
Kann diese Konditionierung zu einer „techno-sozialen“ Entwicklung der Pflanze führen? (D.h. Fähigkeit der Pflanze, Abhängigkeit vom Menschen (durch seine Berührung) erinnern zu können und im Folgenden anwenden zu lernen)
Welche Formen könnte diese selbständige Anwendung annehmen?
Könnte die Pflanze fähig werden, sich die lebenserhaltenden Rohstoffe, durch das eigenständige Erzeugen der dafür notwendigen Signale, selbst zuzuführen?