Organismus
Was bedeutet Organismus?
- Organismus ist ein Begriff aus der Biologie und der Medizin. Er hat mehrere Bedeutungen und bezeichnet
ein einzelnes Lebewesen das System der Organe eines Lebewesens in seiner Gesamtheit allgemein ein System, dessen einzelne Teile im metaphorischen Sinn wie „Organe“ zusammenwirken.
Pflanzen
- Pflanzenzelle
Jedes Lebewesen besteht aus Zellen. Sie sind die kleinste Organisationseinheit, in der alle elementaren Prozesse ablaufen. Zellen differenzieren sich aus ursprünglich meristematischem Gewebe in solche mit speziellen Aufgaben. Durch diese Arbeitsteilung haben sie ihre Unabhängigkeit aufgegeben und sind jetzt Teil eines größeren Organismus. Trotzdem ist jede Zelle in der Lage, sich selbst zu erhalten. Sie kann Nährstoffe aufnehmen, in Energie umwandeln und sie kann sich durch Zellteilung selbst vermehren. Um die Abläufe innerhalb einer Zelle zu gewährleisten, sind höher entwickelte Zellen räumlich organisiert, sie bestehen aus verschiedenen Kompartimenten, welche unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Diese Kompartimente nennt man Zellorganellen, die Gesamtheit aller Einheiten wird als Protoplast bezeichnet. [1]
- Phänotyp
Der Phänotyp ist die Summe aller Merkmale eines Organismus. Er schließt alle inneren und äußeren Strukturen und Funktionen ein. Im Laufe der individuellen Entwicklung kann sich der Phänotyp eines Organismus ändern. Zwar sind die äußeren Merkmal eines Organismus durch seine genetischen Informationen festgelegt (Genotyp), der Phänotyp ist jedoch davon abhängig, welche Gene tatsächlich ausgeprägt werden (Expression) bzw. aktiv sind. So liegen in den sich geschlechtlich vermehrenden Organismen viele Gene in zwei Varianten – eine vom Vater, die andere von der Mutter – vor. Nur das dominante Gen wird umgesetzt. Der Phänotyp von Pflanzen wird stark durch deren Wachstumsbedingungen beeinflusst. Umweltbedingungen wie Klima, Boden, Höhenlage verändern den Wuchs von Pflanzen und auch deren Ertragsfähigkeit. Größe und Gewicht können sich beispielsweise bei zwei Pflanzen gleichen Genotyps bei unterschiedlichen Temperaturen oder Wasserangebot deutlich unterscheiden. [2]
- phänotypische Plastizität
Die phänotypische Plastizität beschreibt das Maß, in dem der Phänotyp eines Organismus durch seinen Genotyp vorherbestimmt ist. Ist die phänotypische Plastizität hoch, haben Umwelteinflüsse einen starken Einfluss auf den sich individuell entwickelnden Phänotyp. So können z.B. genetisch identische Pflanzen an unterschiedlichen Standorten ein anderes Erscheinungsbild ausprägen, etwa unterschiedliche Wuchsformen. Phänotypische Veränderungen aufgrund von Umwelteinflüssen (also genotypunabhängig) werden als Modifikationen bezeichnet. Bei geringer Plastizität kann der Phänotyp aus dem Genotyp zuverlässig vorhergesagt werden, unabhängig von besonderen Umweltverhältnissen während der Entwicklung. [3]
Menschlicher Organismus und Pflanze im Vergleich
Die Inversion der Pflanze gegenüber dem menschlichen Organismus [4]
Name | Denken | Fühlen | Wollen |
Menschlicher Organismus | Kopf | Brust | Bauch |
Pflanze Organismus | Wurzel | Blatt | Blüte |
Sind Pflanzen Lebewesen?
1. Können Pflanzen sich bewegen ? Pflanzen können natürlich nicht laufen, aber man kann an ihnen andere Formen der Bewegung beobachten. Sie richten z.B. ihre Blätter zum Licht aus. Sonnenblumenblüten zeigen immer zur Sonne, egal, wo diese gerade steht. Das kann man an einem Sonnenblumenfeld schön sehen, alle Blüten kucken in die gleiche Richtung. Kein Zufall !!!
2. Müssen Pflanzen sich ernähren ?
Natürlich müssen sie das. Giesst die Menschen nie die Pflanzen in seinem Wohnzimmer ? Ab und zu bekommen sie doch bestimmt auch mal etwas Dünger ? Dünger enthält verschiedene Salze, die eine Pflanze für ihre Ernährung benötigt.
3. Wachsen Pflanzen ?
Wird aus einem Samen mal ein Baum ? Ist der Baum vor der Tür schon immer so groß gewesen ? Warum mäht man denn den Rasen ?
4. Reagieren Pflanze auf Reize ?
Ja, wie schon unter 1. erwähnt reagieren Pflanzen z.B. auf den Reiz Licht indem sie sich danach ausrichten. Einige reagieren auch auf Berührung. Springkraut z.B. öffnet seine Samenhüllen, wenn man sie anfässt, so dass die Samen herausspringen oder die Venusfliegenfalle schließt ihre Fangklappen, wenn sich eine Fliege darauf setzt. Auf verletzungen reagieren viele Pflanzen ebenfalls. Ein Baum sondert z.B. Harz ab, wenn man die Rinde einritzt.
5. Vererben Pflanzen ihre Merkmale ?
Pflanzen bilden Blüten aus, die dann durch Insekten mit Pollen bestäubt werden. Wurde eine Blüte bestäubt, bildet sich daraus ein Same. Der Same enthält die Merkmale zweier Pflanzen (von der die Blüte stammt und von der die Pollen kommen) und kann, wenn er auf oder in die Erde gelangt zu einer neuen Pflanze werden. Die beiden ursprünglichen Pflanzen haben sich damit fortgepflanzt.
Pflanzen können sich aber auch ohne die Bildung eines Samens fortpflanzen. Das ist z.B. bei Erdbeeren der Fall, diese bilden Ausläufer, die zu einer neuen Pflanze heranwachsen und sich schließlich von der Mutterpflanze trennen könnnen.
Und sind Pflanzen nun Lebewesen ?