Entwicklung der Idee:
Der Zuschauer steht zwischen zwei sich bewegenden Landschaften, durch die die Kamera nach vorne läuft. Ich hoffe, es wird ein Gefühl erzeugt, als würde der Zuschauer selbst durch diese Landschaften laufen.
- Beide Projektionen: ein Motiv (z.B. Wald/Allee/Großstadt usw.) + Geräusch: Lautes Atmen wie beim Laufen
- Geräusche von Motiv 2 werden auf einmal bei Motiv 1 abgespielt (z.B. Bild: Wald aber Geräusch: wie in einer Großstadt). Ich hoffe, das wirkt irritierend...
- Eine Projektion zeigt immer was anderes als die andere, z.B:
- Verschiedene Motive: Eine Seite Wald, andere Seite Großstadt
- Verschiedene Tageszeit: Tag und Dämmerung
- Verschiedene Jahreszeiten: Sommer und Winter (wenn das klappt) usw.
Ich fand es interessant, dass die 2 Bilder bei L-Cage in der Ecke zusammenlaufen. Damit will ich eine künstliche Perspektive (bzw. künstlichen Fluchtpunkt) erzeugen. Die Straßen werden von der Seite beim Gehen oder Fahren gefilmt. Dann werden 2 verschiedene Straßenseiten miteinander durch L-Cage verbunden, sodass eine neue Straße mit Fluchtpunkt entsteht und man das Gefühl hat, diese Straße entlang zu gehen.
Vorgehensweise:
Das Projekt basiert auf einer experimantellen Ebene. Die Straßen werden beim Gehen oder Fahrradfahren :) gefilmt, d.h. mal geht es langsam vorwärts, mal schnell.
Ergebnis:
Es kann tatsächlich durch 2 Bilder, die von der Seite aufgenommen werden, durch Zusammensetzung eine Perspektive im L-Cage erzeugt werden. Obwohl die auf dem Bild zu beobachtenden Objekte (Z.B. Häuser) in der Ecke des L-Cage wie aus dem nichts auftauchen.
Problem:
Die Breiten der Straßen passen oft nicht zusammen, weil sie jeweils eine andere Höhe haben.
Lösung:
Adobe After Effects kann das Material so animieren, dass die Frames, die zwischen den Bildern, die verschoben werden, angepasst werden. Man kann also die Position und Skalierung der Ausschnitte bestimmen, ohne jedes einzelne Frame anpassen zu müssen. Natürlich müssen die 2 nebeneinander liegenden Bilder später auch gleich groß sein: Man überdeckt die überstehenden Teile mit Hilfe von einer schwarzen Farbebene. (Danke an Martin Saalfrank) Hier das Überarbeitete Video
Name der fertigen Komposition:
"In Weimar eintauchen"