GMU:Nach der Natur/Ideen und Konzepte der Teilnehmer/Pflanze des Phönix'

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PFLANZE DES PHÖNIX'


KONZEPT

Aus meiner vorangegangenen Faszination für Unkraut und Pflanzen entwickelte ich eine Idee und ein Konzept zu dem Verdorren und Wiederauferstehen der Gewächse. Viele Pflanzen vergehen im Herbst und erstrahlen in neuer Blüte im Frühling. Sie entstehen sinnbildlich aus ihrer eigenen Asche immer wieder aufs Neue. Egal ob das ungeliebte Unkraut, was vom Gärtner versucht wird zu entfernen und danach wieder auflebt oder aber die Rose von Jericho, eine Wüstenpflanze die durch jahrelange Anpassung an ihre Umgebung nach monatelanger Dürre, wieder erblüht obwohl sie den Anschein erweckt sie wäre längst verdorrt. In meinem Projekt habe ich Pflanzen, wie einen Phönix, mit verschiedenen Techniken aus ihrer Asche entstehen lassen, indem ich den Brennvorgang der Pflanzen rückwärts zeige.


DOKUMENTATION

Mein erster Versuch die Pflanzen zum Brennen zu bringen verlief folgendermaßen. Zuerst entfernte ich die Glockenblume vom Topf und beträufelte sie anschließend mit Brennspiritus. Da diese aber viel Wasser enthielt und die Luftfeuchtigkeit im Winter sehr hoch war, ging die Pflanze vorerst wieder aus. Also tränkte ich die Blume komplett in dem Brennspiritus und tat Grillanzünder unter die Pflanze und siehe da, sie brannte.



Leider fing auch der nicht mehr ganz so feuerfeste schwarze Mollton Feuer und die Glockenblume musste frühzeitig gelöscht werden.


Daher probierte ich im Anschluss, den Klee auf andere Weise Feuer fangen zu lassen. Ich entfernte die Erde aus dem Topf und steckte dafür Grillanzünder hinein. Um sicher zugehen, dass der Klee nun nicht mehr ausgeht da ich ein Stop Motion Video aus dem Brennvorgang machen wollte tränkte ich ihn außerdem noch in den Brennspiritus. Dieses Brennexperiment verlief erfolgreich.



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Der nächste Versuch eine Rose zum Brennen zu bekommen erreichte ich durch Trocknung. Ich trocknete die Rose mehrere Tage kopfüber und setze sie anschließend in Flammen. Um der Flamme noch nachzuhelfe, da die Rose durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Winter nicht gebrannt hätte half ich mit entzündlichen Deospray nach.


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Mein nächstes Brennexperiment belief sich auf brennbares Plastik. Ich fotografierte eine Plastik Tulpe. Diese brannte nach kurzem Anzünden lichterloh. Was auch damit zu tuen haben könnte, dass ich mein Brennbeschleuniger gewechselt hatte. Ich probierte es nun mit 100 % Alkohol aus der Apotheke. Der Brennvorgang verlief erfolgreich mit unechten Blumen und brennbaren Alkohol.



Als weiteres Fotografieexperiment probierte ich außerdem aus, wie eine Langzeitbelichtung aussehen würde.


ENDSERIE

Für meine Endserie entschied ich mich aus all meinen Erfahrungen die während des Projektes sammeln konnte für gute brennende aber auch echt aussehende Stoffblumen, um die Illusion nicht zu zerstören und für echte Blumen. Für die Brennbeschleuniger wählte ich 80% Rum, den ich in einen Zertstäuber füllte, sowie die Ampule mit dem 100% Alkohol aus der Apotheke und Deospray für die Effekte. Als Aufnahme Medium wählte ich statt der digitalen Spiegelreflexkamera Nikon D4000 nun eine analoge Mamiya RB-67 und kaufte einen passenden Rollfilm (Kodak Ektar 100) Die analoge Mittelformatkamera benutzte ich, um die Abstufungen des Feuers gut einzufangen aber auch um die Abzüge später groß drucken zu können.


Zur Summaery 2013 entstand noch ein kurzes Video, was die Phönixblumen bei der Entstehung und ihrem Niedergang zeigt. Das Video soll meine Idee visuell neben den Fotoaufnahmen zusätzlich unterstützen und auch der Erklärung dienen. <videoflash type=vimeo>76140334</videoflash> OUTTAKES


FAZIT

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Experimente den Charakter der Pflanzen und des Feuers sehr nahe gebracht haben. Ich habe allerdings nur einen kleinen Einblick bekommen, wie unterschiedlich das Feuer auf die Pflanzen wirken kann. Ich möchte außerdem bis zur Summaery 2013 noch ein kurzes professionelles Video erstellen bei dem der Brennvorgang der Pflanzen rückwärts in einer Slow Motion Aufnahme und mit dem Knistern des Feuers als Soundgrundlage gezeigt wird.