In der Natur gibt es keinen rechten Winkel! Wirklich? Was wäre wenn? Was nicht passt wird passend gemacht! Ein Baum im rechten Winkel zum Boden. Rechtwinklig angeordnete Äste. Viereckige Blätter.
Was ist möglich?
Projekt: T.u.t.e
Vorbereitung:
Versuchsaufbau bestehend aus: Böcken, Brettern, Test-T.u.t.e, Pflanzenlichtquelle, Strick, Nägel
Umsetzung:
Möglichkeiten der Manipulation:
1. Beschnitt:
Blatt der Tute wird mittels Schere beschnitten
2. Begrenzung
Blatt der Tute wird mittels lichtdurchlässiger Folie in seinem Wachstum begrenzt
3. Abdeckung
Der Lichteinfall auf das Blatt wir mittels lichtundurchlässiger Folie auf eine viereckige Fläche begrenzt
Dokumentation
Versuch | Tag 1 | Tag 3 | Tag 40 |
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Beschnitt | leichte Braunfärbung an den Schnittkanten | leichte Braunfärbung an den Schnittkanten | leichte Braunfärbung an den Schnittkanten |
Begrenzung | keine Veränderung sichtbar | keine Veränderung sichtbar | leichte Anpassung an den Grenzflächen |
Abdeckung | keine Veränderung sichtbar | keine Veränderung sichtbar | leichte Gelbfärbung der abgedeckten Flächen |
Abschlusskonzept
Nachdem die Methode „Beschnitt“ das brauchbarste Ergebnis in der möglichen Zeitspanne lieferte habe ich mich dazu entschieden darauf aufbauend eine ästhetische Umsetzung für das Abschlussprojekt zu finden.
Ein einblättriger Ableger der Efeutute soll alleine in einen Blumentopf gepflanzt werden. Durch Beschnitt wird der Ableger in eine rechteckige Form gebracht. Der Blumentopf wird von einer Winkelform gehalten der mit einer Leuchtquelle ausgestattet ist.
Diese Lichtquelle soll einen Schatten auf die Stirnseite der Winkelform werfen.
Mittels analogen Vergrößerer aus der Fototechnik soll ein Negativabzug des Ablegers entstehen der an die Stirnseite der Winkelform angebracht werden soll.
Ergebnis ist eine dunkel gehaltene Konstruktion aus der nur das Grün des unnatürlich wirkenden Blattes heraussticht.
Durch ein manipuliertes Fixierbad versuche ich dem entwickelten Papier einen annähernd gleichen Verfall zu verschaffen wie dem beschnitten Ableger. Mit einschalten der Lichtquelle beginnt also ein Wettrennen zwischen Chemie und Biologie, zwischen Manipulation und Natur.