Layout

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Raster

In einem leeren Raum zu schweben wäre für jedes Lebewesen unerträglich, wenn nicht Impulse die Zeit und den Raum, ja das Leben selbst in Einheiten teilen würden. (Arian Frutiger)

Die Teilung in Einheiten ist überall vorhanden:

  • Erde, Horizont, Himmel
  • Tag und Nacht
  • Schatten (lang - kurz - lang)
  • Tagesablauf, Kalender (Tage, Wochen, Monate)
  • Schreiben auf kariertem Papier
  • Musikalische Notation, Einteilung in Raster
  • Konstruktion mit Hilfslinien, Gestellen, Gerüsten
  • Architektur / Gittergerüst / Fenster / Räume
  • Einheitliche Proportion der Raumgestaltung in der japanischen Architektur durch die Einteilung nach der Dimension der Tatami (Reisstrohmatte)

vgl. AFT129

 Übung GC73: Ordnungsprinzip Kombinatorik & Variation
 |_ _| und \_ _/ in 4 Teilquadranten anordnen & variieren


Jede Publikation und jedes Layout basiert auf unsichtbaren Gitternetzen und bewussten Gestaltungskonzepten.

  • Flächiges Raster
  • Perspektivraster
  • Axiale Flächeneinteilung
  • 3D-Raster

vgl. GC188


Elementare Auflösungsformen im Rasterfeld sind:

  • horizontal
  • vertikal
  • nach innen
  • nach außen
  • mit der Form
 Übung GC190: Geometrische Formanalyse und Formentwicklung im Raster
 Die drei Grundformen sollen durch ein Raster zerschnitten werden um neue Formen zu finden.
 Die neu entstandenen Formen sollen zu einem Zeichen kombiniert werden.



Layout

Grundsätzliche Überlegungen zur Positionierung im Format und den Abständen zum Außenraum (vgl. GC205)

 Übung GC64: Achsenkompositionen (siehe Format)
 Übung GC64: Flächenkomposition
 Die Achsenkomposition soll zu einer Flächenkomposition werden (im Quadrat)
 (Flächen werden grob koloriert bzw. mit Hell-Dunkel Kontrasten versehen)


Es ist elementar, das Erkennen von Schwerpunkten und Gleichgewichten (Verhältnissen) zu schulen!

  • Ittens Waage (symmetrisches und asymmetrisches Gleichgewicht)
  • Klees Waage (PK32)
 Übung JI115: Gleichgewicht / Schwerpunkt
Rasterübung
Rasterübung

"Ich möchte einen Bilderrahmen mit einem Aufhänger versehn, und messe sehr genau die obere wagrechte aus, um die Mitte festzustellen. Genau in der Mitte befestige ich den Aufhänger, und bin überzeugt, nun kan es an nichts fehlen. Das Bild aber hängt schliesslich doch schief an der Wand. Und warum hängt es schief? Weil das Holz nicht überall gleich dicht ist, oder weil das Glas vielleicht auf der einen Seite stärker und schwerer ist. Kurz, ich habe den Fehler gemacht, messend vorzugehn anstatt wägend.

In einem andern Fall will ich eine sehr lange Holzstange genau in zwei Hälften scheiden.Der einfachste Weg scheint mir, die Stange auf einer messerscharfen Kante auszubalancieren. Ich freue mich meines Scharfsinnes und säge lustig darauf los. Das Resultat ist: zwei ganz verschieden lange Teilstücke. Nun wieso? Es wird auch hier das Holz wieder von ungleicher Stärke und ungleicher Schwere gewesen sein, und ich habe den Fehler gemacht, wägend vorzugehn anstatt messend." - Paul Klee, 16. Januar1922 am Bauhaus

 PK148: 
 Tabelle Maass und Gewicht / Qualität (sic.)

Das Zusammenbringen verschiedener Elemente (Text, Headlines, Abbildungen, Fotos, Zeichnungen, Flächen, Logos...) auf einer oder mehrerer Seiten erfordert eine Komposition. Diese entsteht weder im Kopf noch am Computer, sondern am Besten als kleine Skizze (schnelles Scribble)

 Übung GC65: Layout-Scribbles
 1. Achsenkomposition zur Definition des Schwerpunktes
 und als "Aufhänger" anlegen
 2. Elemente hinzufügen



200px von Sophie Hausig

HA: Übung GC207: Einfache modulare Konstruktionen im Raster (kleine Scribbles) + komplexere Layouts mit unterschiedlichen Elementen auf flächigen, perspektivischen, axialen und dreidimensionalen Rastern




Diese Seite ist Teil der Werkmodule Bauhaus-Vorkurs, Grundlagen der Mediengestaltung und Generative Bauhaus von Michael Markert für Interface Design an der Bauhaus-Universität Weimar.