Klaus Fritze (*1959, bürgerlicher Name Klaus Herbst) bewegt sich als Grenzgänger an den Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft. Er greift Methoden und Instrumentarien der wissenschaftlichen Analyse auf, um jedoch den Kontext des Experiments radikal zu verschieben und perspektivisch von jeder funktionalen Festsetzung frei zu stellen. Nach Biologiestudium In Heidelberg promovierte und arbeitete er molekularbiologisch an Kölner Max Planck Instituten, was in zahlreichen Veröffentlichungen zur Genregulation resultierte. Hiernach beendete er ein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien bei Valie Export und J. Klauke. Seine Arbeiten wurden inter/national ua. auf der Sharjah Biennale, Int. Kunstmessen, Museen und Kunstvereinen ausgestellt und in diversen Publikationen reflektiert. Neben akademischen Lehraufträgen arbeitet er in der Züchtungsforschung. Auswahl der wichtigsten bisherigen Arbeiten
Arcadien 2.0: Installation/Labor für die Digitale / Exoevolution im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) Karlsruhe (2015/16)
Zyklus von vier raum- und zeitbezogenen Installationen in der Galerie Brigitte Schenk, Köln: Gartenraum (2001); Heim und Garten (2011); Arboretum (2013); Der Zuwachs fällt der Hauptsache zu (2017)
Wissenschaft dient der Gesellschaft (2010) Ausstellung mit Feldversuchen, Dortmunder Kunstverein ua. Orte Laboratorium/Wintergarten (2007/2008), mixed media, temporäre Installation mit Wachstumsprozeßen), Garten als Laboratorium zur Ausstellung Garten Eden in der Kunsthalle Emden
Beamtenzimmer ( 2002/2003). Künstlerraum/Installation zur Ausstellung Räume II Visio in der Nationalgalerie Hamburger Bahnhof Berlin
Laboratorium – Expositionsmassnahme Hellgrün (2002). Öffentliche Gewächshaus Installation mit Wachstumsprozessen im Hofgarten zur Ausstellung Hell-Grün (Kulturamt Düsseldorf/Euroga)
Genlaboratorium (2001/2002/2003/2004/2015 ff.) Installationen, Prozesse, Public Science, Practice Lectures: z.B. im Deutschen Museum, München / / Potsdamer Platz Arkaden, Berlin / Goethe Institut, Prag / /Franckesche Stiftungen, Halle // Krönungssaal im Rathaus, Aachen/Art Cologne, Köln.