Kosovo-Krieg im Internet
WOLFGANG HOEPKEN: DER KOSOVO-KONFLIKT: HISTORISCHE WURZELN UND PERSPEKTIVEN
Radio B92, unabhängiger Sender einer Gruppe von
Studenten und Schülern Modernste Technik hilft dem unabhängigen Sender B 92 gegen Zensurversuche Belgrads Noch sendet Radio B92, direkt und live aus Belgrad. Zwar wurde der oppositionelle
Sender, der 1989 von einer Gruppe von Studenten und Schülern gegründet worden ist, in
der Nacht vom 23. zum 24. März von der jugoslawischen Polizei geschlossen; zwar wurden
die Sendeanlagen beschlagnahmt - aber die kleine Redaktion um den nach acht Stunden wieder
freigelassenen Chefredakteur Veran Matic fand einen Ausweg aus der versuchten Zensur: das
Internet. Denn über ihre Homepage ist das Programm weiterhin für Computerbenutzer zu
empfangen. Und es kehrt sogar auf "normalen" Radiowellen nach Jugoslawien
zurück. |
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Mönch in einem orthodoxen serbischen Kloster im
Kosovo sendet Nachrichten Aber nicht nur Radio B92 trickst die staatlichen
Zensoren mit dem Internet aus. Auch ein Mönch in einem orthodoxen serbischen Kloster im
Kosovo veröffentlicht über seine Homepage internationale Nachrichten. Und wer sich dort
registriert, bekommt per E-Mail sogar regelmäßig die neuesten Meldungen westlicher
Agenturen über die Kriegsereignisse zugeschickt. |
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Unabhängige jugoslawische Nachrichtenagentur Beta |
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Offizielle staatliche Informationsquellen
Jugoslawiens Nachrichtenagentur Tanjug |
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Militärische Details, Kartenmaterial Wer
sich für militärische Details interessiert, kann die Federation of American Scientists
(FAS) anwählen. Dort sind umfangreiche Artikel über das Militär der Serben und der
Nato, Kartenmaterial und sogar der Wetterdienst für die jugoslawische Hauptstadt
abrufbar. |
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Letzte Aktualisierung 25.05.99
Durch Raimo Harder
E-Mail: raimo.harder@bauing.uni-weimar.de