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==Eduardo Kac== | ==Eduardo Kac== |
Revision as of 19:03, 20 November 2009
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Inhaltsverzeichnis
Alle Möglichkeiten eines Sets...
Code - the language of our time hiess die Ars electronica im letzen Jahr. Während die aktuelle Kunst den Weg zurück zur Malerei sucht, bahnt sich der Code als Kondition unserer Handlungsweisen weiterhin seinen Weg duch unseren Alltag.
1. Der Sinn des Codes, von Peter J. Bentley
Was sind negative Nebenwirkungen des Codes?
Wie verändert sich das Denken von uns Menschen über das Programmieren?
Wie funktionniert Code in der Natur?
Ein Beispiel: Ein cellulärer Automat in processing von Bejamin Frey
2. Die Suche nach ausserirdischer Existenz im Code der DNA Paul Davies sucht nach Information ausserirdischer in Junk-DNA
3. Randomgenerator Die Suche nach Bedeutung im Rauschen
Klaus Fritze
Geboren 1959 in Marburg. Diplom Biologe. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Genregulation in Pflanzen und über die Wirkung von akuter Mobilfunkexposition auf die Genexpression in Rattengehirnen. Seit Januar 2000 "www.genlaboratorium.khm.de", kooperatives Projekt der Fächergruppe Medienkunst und dem Fraunhofer Institut für Umweltchemie, Förderpreis des deutschen Stifterverbandes Wissenschaft Februar/März 2000, Spiridon Neven DuMont-Preis 2001, Ankauf der Installation durch den Hamburger Bahnhof.
Eduardo Kac
Geboren 1962 in Rio de Janeiro, lebt und arbeitet in Chicago
Ausbildung
1951-55 Punchard High School, Andover, Mass. 1955-59 Harvard University, Cambridge, Mass. (B.A., Biology). 1959-60 Art Students' League, New York City, N.Y. (part-time/night classes) 1962-63 San Francisco Art Institute, San Francisco, Calif. (part-time/night classes)
Preise
1985 La Villette, Musee National des Sciences, des Techniques, et des Industries, Paris, France. Second Prize: for the design of a landmark object for "Le Zoo des Robots". 1990 Prix Ars Electronica 90. Linz, Austria. "Auszeichnungen": for The Helpless Robot. 1995 Petro Canada Award
Genesis
ist laut Kac ein transgenes Kunstwerk.
E. Kac erfindet ein Künstler-Gen. Dieses Gen wird konstruiert, indem ein Vers aus dem Buche Genesis in Morsezeichen übertragen wird und diese Morsezeichen nach einem speziell entwickelten Prinzip in DNA-Basenpaare übertragen wird.
Sound vom Morsecode
Die Petrischale mit den fluoreszierenden Bakterien
GFP Bunny
Kac hat dem Erbgut eines Häschens ein grün fluoreszierendes Gen (GFP) hinzugefügt. Das Grün enststammt einer Quallenart des Nordpazifik. Kac bezeichnet und behandelt das Häschen als Familienmitglied. Er möchte seine Verantwortung für das transgene Lebewesen als sein "Designer" zum Ausdruck bringen.
Was leistet ein Transgenes Kunstwerk? 1. Dialog zwischen Experten von Natruwissenschaft, Kunst, Recht etc. 2. Hinterfragung der Rolle des reines Codes der DNA für die Funktion des Genes im Gegensatz zur Betrachtung der Verflechtung von Umwelt und Genetik. 3. Erhöhung der biologischen Vielfalt 4. Kommunikation zwischen den Arten 5. Integration transgener Arten in den sozialen Kontext des Menschen 6. Was ist normal? Bedeutung von herterogenität 7. Erweiterung des Kommunikationsbegriffs auf der Genomebene (Austausch von Genen über die Arten hinweg 8. respekt vor andersartigkeit 9. erweiterung des machbaren, des Vorstellbaren als künstlerischer Arbeitsprozeß
netsite für Kommetare (express your support to come home...)
Im Gegensatz zur Züchtung geht die transgene Erschaffung eines Wesens mit einem mehr sozialen Konzept denn einem rein formalen einher. Das impliziert, daß neben der Schaffung eines Lebewesens auch die sozialisation und häusliche Integration Bestandteil der Transgenen Kunst sind.
" Transgene Kunst zeigt, daß ein fundiertes Konzept von Interaktion immer auch mit der Vorstellung von persönlicher Verantwortung verbunden ist. (z.B. Fürsorge und Anteilnahme).
Move 36 Installation 2004
handelt von der Schlacht der künstlichen gegen die natürliche Intelligenz
Published in medienturm,
"Es mag ... vorerst abwegig erscheinen, die medienkünstlerische Überarbeitung eines legendären Schachspiels zwischen Gary Kasparov und dem Schachcomputer 'Deep Blue' einzubringen, doch bietet diese Arbeit aufgrund ihrer Vielschichtigkeit diesbezüglich interessante Varianten. 'Deep Blue' setzte bei Zug 36 derart unrechnerisch, dass weder Kasparov noch die Kommentatoren einer Maschine derart weitblickendes Verhalten zutrauen konnten. Eduardo Kac überträgt diese Situation in einen völlig neuen Kontext, indem er anstelle der Schachfigur von Zug 36 eine gentechnisch veränderte Pflanze auf dem Brett wachsen lässt. Der Pflanze wurde das 52-basige Gen 'CAATCATTCACTCAGCCCCACATTCACCCCAGCACTCATTCCATCCCCCATC ' eingearbeitet, eine Anspielung auf Descartes berühmten Ausspruch 'cogito ergo sum', den dieses Gen in ASCII-Form wiedergeben soll. Es handelt sich hierbei also um eine Übertragung in mehrfachen Sinne: einerseits wurde im Vorfeld menschliche Kombinatorik in eine Rechenmaschine transferiert, andererseits wurde von diesem Rechner dieses 'Wissen' in einer unerwarteten Weise umgesetzt. Inwieweit die technologische Übertragung einerseits dieser Skills, andererseits ganzer Gene Einfluss auf Verhalten und Phänomen hat, soll dieses Kunstwerk in ironischer Weise hinterfragen. Unterstützt wird das Setting von grossformatigen Video-Projektionen, die Schachbrett wie Gen wie Pflanze und Rechner in unterschiedlichsten Varianten wiedergeben: ebenfalls ein medialer Transfer, der den inhaltlichen Kreis dieser Arbeit ästhetisch zu schliessen vermag. (Gunther Reisinger)
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