64. Sendung am 22. April 2012

Tuesday, 05. Nov 2013

Auch wenn es wegen des vorbildlichen April-Wetters nicht so aussieht: es ist Frühling! Wenn die Deutschen die Frühlingsgefühle packen, dann steigt unter amerikanischen Studenten der Spring Break – zumeist eine wüste mehrtägige Party, auf der vor allem Alkohol, Drogen und Sex zählen.

Auf dem Sputnik Spring Break geht es weit weniger wüst zu, dafür machen die Festivalbesucher umso mehr Party. MDR Sputnik hat für das erste Musikfestival des Jahres wieder ein grandioses Lineup zusammengeschraubt. 64 Acts werden an Pfingsten das Publikum auf der Halbinsel Pouch bespaßen.

Mit der Aprilsendung gibt Unicato einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Musikfestivalsaison. Das Filmmagazin liefert wieder ein ganzes Paket cooler Videoclips von Studierenden aus ganz Mitteldeutschland. Nahezu alle musikalischen Spielarten sind – wie bei einem guten Festival – vertreten: Vom Musik-Kabarett über HipHop bis Elektro. Und damit nicht nur ein Clip den nächsten ablöst, hält Unicato auch noch was für die grauen Zellen parat: zwei kleine feine Dokus. Zum ersten eine Bestandsaufnahme der deutschen HipHop-Szene jenseits des Mainstreams. Danach folgt ein Rückblick auf den Sputnik Spring Break des vergangenen Jahres inklusive Exklusivinterview mit Captain Capa.

Extra für die Musiksendung präsentiert sich auch Unicato in neuem Sonderdesign. Wochenlang haben die Studierenden um Patrick Richter im Rahmen des universitären Unicato-Projekts gerackert. Es hat sich gelohnt.

Neuer Opener, neue Trenner, neuer Closer und vor allem neue Musik. Alles neu, alles state of the art und dazu ein fantastisches Programm! Es ist Frühling!

 

Ja, Schatz (Bodo Wartke)

Christian Rebmann, Burg Giebichenstein Halle Musikkabarettist Bodo Wartke – hier pelzig, aber würdig vertreten – hat die Lösung, wenn die Alte wieder nervt. Stichwort: Mein Hackebeilchen und ich. Ein grandioser 3D-Animationsfilm. (4:01 Min.)

 

Neue Idee (Peter Licht)

Patrick Richter, Bauhaus-Universität Weimar
Eigentlich immer peinlich: Karaoke in der Öffentlichkeit. Man weiß nicht genau wie man schauen soll, die Töne trifft man sowieso nicht und die Gäste blicken peinlich berührt zu Boden. Am Besten man ist betrunken. Karaoke kann aber auch lustig sein. Mit Pop-Barde Peter Licht. (4:58 Min.)

 

The day I turned into a ghost (The Good Morning Diary)

Kirsten Carina, Ines Christine Geißer, Burg Giebichenstein Halle
Ein minimalistisch gehaltener Zeichentrickfilm illustriert die melancholische Nummer „The day I turned into a ghost“. Singer-Songwriter Chris Busecks spielte mit seinem Projekt „The Good Morning Diary“ schon im Vorprogramm von BOY und Amy Macdonald. (3:44 Min.)

 

Relentless (Torqux)

Neatful, Arne Vossfeldt, Hochschule Anhalt, Fachbereich Design, Dessau
Mit surrealen, verstörenden Bildwelten knüpft das Musikvideo zu den Elektrobeats des britischen Acts Torqux an die legendären Aphex-Twin-Clips von Chris Cunningham an. (05:15 Min.)

 

Reactivity 5 (DJ Daniel Stefanik)

Tobias Krettek, Leipzig
Das Musikvideo “Reactivity 5″ des Leipziger DJs Daniel Stefanik hat innerhalb weniger Monate nicht nur einen beachtlichen Bekanntheitsgrad erreicht, es wurde sogar just in einer NEON-Sonderbeilage gleich noch als “Soundtrack der Sommers” für Leipzig verewigt. (3:51 Min.)

 

Disco (Cindy Ciser)

Susann Frömmer, Marie-Kristin Wolff, Susan Penack, Tanja Dagenbach, Julia Gädke, Irene Michler, Tanja Dagenbach, Hochschule Magdeburg-Stendal
Dinos müssen draußen bleiben! In die Disko dürfen sie jedenfalls nicht. Was eigentlich einen handfesten gesellschaftlichen Skandal evozieren würde, verarbeiten die Studentinnen der Hochschule Magdeburg-Stendal zu einer mitreißenden Diskogeschichte, die gekonnt mit Video-Klischees spielt. Dazu gibt’s den Partyhit der Magdeburger Band Cindy Ciser auf die Ohren. (4:36 Min.)

 

Heilanstalt (Dekzter)

Till Krücken, Bauhaus-Universität Weimar
Fette Beats und wütende Lyrics: die Erfurter HipHop-Crew Dekzter macht die Psychatrie unsicher. Für den Gangsta-Rapper ist die Gesellschaft sowieso krank, einen besseren Ort als die „Geschlossene“ lässt sich da wohl für den sozialkritischen Vortrag kaum finden. Cooler und bisweilen witziger Schnellschuss von Trigger-Regisseur Till Krücken. (2:42 Min.)

 

HipHop is dead?

Josephine Gerth, Bauhaus-Universität Weimar
Nicht via Videoclip, sondern dokumentarisch nähert sich Josephine Gerth der Musikszene. In „HipHop is dead?“ lässt sie Akteure des deutschen Sprechgesangs, Breakdances oder Graffitis zu Wort kommen. Was hat sich seit der Etablierung des Hip-Hops in Deutschland verändert und wohin steuert die Rap-Szene jenseits von Mainstream-Künstlern wie den Fantastischen Vier oder Bushido? Oder ist der deutsche HipHop tot? (10:15 Min.)

 

Sputnik Spring Break 2011

Josephine Gerth, Ngo Ngoc Duc, Roman Adler, Daniela König, Christian Petzold, Bauhaus-Universität Weimar
Kleiner aber feiner Rückblick auf das erste Musikfestival des Jahres. Wie heißt es doch so schön? Nach dem Festival ist vor dem Festival. Um genau zu sein bricht sich der Frühling wieder Bahn vom 25. bis 28. Mai 2012 – auf der Halbinsel Pouch. (3:30 Min.)

http://www.sputnik.de/springbreak

 

Offenes Ende (Peter Licht)

Patrick Richter, Bauhaus-Universität Weimar
Man nehme diverse Videoaufnahmen, exportiere sie als Image-Sequenzen, gebe die entstandenen 800 Einzelbilder zum Entwickeln und filme die Papierprints im Anschluss wieder ab. Sie erhalten ein staunend machendes Ergebnis! Wie alles endet, bleibt offen. Genau wie bei Peter Licht. (0:50 Min.)