40. Sendung am 03. März 2010

Wednesday, 17. Feb 2010

Mit „Stiller See”, „Hundesöhne” und „Im Herbst kein Lied” hat Unicato wieder hochkarätige Filme im Programm. Die Beiträge von Absolventen der Bauhaus-Universität Weimar liefen zuvor in den Wettbewerben und Programmen des Filmfestival Max Ophüls Preis.

Erneut waren studentische Beiträge aus Mitteldeutschland beim Max Ophüls Festival in Saarbrücken vertreten. Längst gehört das saarländische Filmfestival zu den bedeutendsten Foren für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Unicato widmet diesen Filmen eine eigene Sendung.
„Stiller See” der Weimarer Absolventin Lena Libertá lief im Kurzfilmprogramm des diesjährigen 30. Filmfestivals Max Ophüls Preis. Das meisterhaft in brillanten Schwarz-Weiß-Bildern gefilmte Drama entstand als Erstsemester-Arbeit an der Hamburg Media School. Bereits während ihrer Studienzeit an der Bauhaus-Universität Weimar inszenierte Lena Libertá den Kurzfilm „Hundesöhne”, der für den Max Ophüls Preis 2009 nominiert war.
In „Hundesöhne” gab der damals 10jährige Erfurter Cedric Stadelmann sein furioses Schauspieldebut. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Rouven stellt er auch in „Im Herbst kein Lied” wieder sein schauspielerisches Talent unter Beweis.
Mit diesem aufwändigen Kurzspielfilm diplomierte Karsten Prühl jüngst an der Bauhaus-Universität Weimar. Der aktuelle Saarbrücker Wettbewerbsbeitrag entwickelt seine Handlung in einem westthüringischen Forst in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs.

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STILLER SEE

Lena Liberta, Hamburg Media School
Peter (Thomas Sarbacher) lebt mit seinem behinderten Sohn Tobi (Martin Wissner) noch immer in dem Haus an jenem See, in welchem seine Frau (Susanne Doerfell) ums Leben kam. Peter kann den Tag des Unglücks nicht vergessen und macht nicht nur sich, sondern auch seinen Sohn unterschwellig verantwortlich. Als Peter eine neue Frau (Tessa Mittelstaedt) mit nach Hause bringt, glaubt sein Sohn die Mutter wieder zu erkennen. (5 Min.)

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HUNDESÖHNE

Lena Liberta, Bauhaus-Universität Weimar
Der zehnjährige Juri (Cedric Stadelmann) lebt mit seiner allein erziehenden Mutter (Ute Springer) und seinem kleinen Bruder Jan (Elias Gaida) in einer Plattenbausiedlung in Weimar West. Seine labile Mutter ist mit ihrer Lebenssituation vollkommen überfordert. Deshalb hat der geschickte Juri die Rolle des Familienoberhaupts übernommen und verteidigt seine kleine Familie mit allen Mitteln gegen jeden, der es wagt ihr wehzutun. (15 Min.)

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IM HERBST KEIN LIED

Deutschland 1944. Zwei amerikanische Piloten werden in der Nähe eines Forsthauses abgeschossen. Der 14-jährige Alfred (Vito Hanné) sieht in der Suche nach den kostbaren Fallschirmen die Chance, seinen Vater (Peer Martiny) für sich einzunehmen. Nachdem dieser von Amts wegen eine Hetzjagd auf die Piloten mitmachen muss, schleicht sich Alfred unerlaubt in den Wald. Sein jüngerer Bruder Ludwig (Cedric/Rouven Stadelmann) folgt ihm. Gemeinsam werden sie Zeugen einer Tat, die ihr Verhältnis zu ihrem Vater grundlegend verändert. (22 Min.)

http://www.max-ophuels-preis.de

http://www.hundesoehne-derfilm.de

http://www.imherbstkeinlied.de